Dienstag, 4. Juni 2013

Fußball-Weltmeisterschaft 1974

FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft 1974
Fußball-Weltmeisterschaft 1974
FIFA World Cup 1974 - emblem.svg
Anzahl Nationen16 (von 99 Bewerbern)
WeltmeisterBR Deutschland (2. Titel)
AustragungsortBR Deutschland
Eröffnungsspiel13. Juni 1974
Endspiel7. Juli 1974
Spiele38
Tore97  (∅: 2,55 pro Spiel)
Zuschauer1.774.022  (∅: 46.685 pro Spiel)
TorschützenkönigGrzegorz Lato (Polen) 7 Tore
Gelbe Karte Gelbe Karten87 (∅: 2,29 pro Spiel)
Rote Karte Rote Karten(∅: 0,13 pro Spiel)

Die Endrunde zur 10. Fußball-Weltmeisterschaft wurde vom 13. Juni bis zum 7. Juli 1974 in der Bundesrepublik Deutschland ausgetragen. Am Turnier nahmen 16 Nationalmannschaften teil, die in 38 Spielen den Sieger ermittelten. Hierbei war die Endrunde erstmals in eine erste und zweite Finalrunde unterteilt. Die Ersten und Zweiten aus den vier Gruppen der ersten Finalrunde wurden den beiden Gruppen der zweiten Finalrunde zugeteilt. Deren Sieger standen im Finale um den WM-Titel, die Gruppenzweiten kämpften um den dritten Platz.
Die Bundesrepublik Deutschland gewann das Turnier nach einem 2:1-Sieg über die Niederlande im Finale von München und wurde damit zum zweiten Mal nach 1954 Fußball-Weltmeister. Den dritten Platz belegte die Mannschaft Polens, die mit Grzegorz Lato, der während des Turniers sieben Tore erzielte, auch den Torschützenkönig stellte.
Die 1974 erstmals in Deutschland ausgetragene Fußball-Weltmeisterschaft fand in neun verschiedenen Städten statt. Insgesamt rund 1,77 Millionen Besucher verfolgten die Begegnungen des dreiwöchigen Turniers in den Stadien.
Mit der bundesdeutschen Nationalmannschaft wurde erstmals der amtierende Europameister auch Weltmeister.



Gastgeber und Austragungsorte


Nach mehreren erfolglosen Bewerbungen erhielt die Bundesrepublik Deutschland am 6. Juli 1966 während des FIFA-Kongresses in London den Zuschlag für die Austragung der Weltmeisterschaft 1974. Das Votum war einstimmig. Doch auch die unterlegenen Mitbewerber Argentinien und Spanien gingen nicht leer aus. Argentinien bekam die Ausrichtung der WM 1978 und Spanien die Ausrichtung der WM 1982 zugesprochen. Spanien hatte somit fast 16 Jahre Zeit, um sich auf die WM 1982 vorzubereiten, so viel wie kein anderer Veranstalter zuvor und danach.
Bereits drei Monate zuvor, am 16. April 1966, erhielt die bayerische Landeshauptstadt München den Zuschlag für die Olympischen Sommerspiele 1972. Das Jahr 1966 bedeutete somit einen Durchbruch für die bundesdeutsche Sportdiplomatie, da die Bundesrepublik 21 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Herrschaft wieder für würdig befunden wurde, die beiden bedeutendsten internationalen Sportveranstaltungen auszurichten.

Qualifikation


Die Bewerbungsfrist zur Teilnahme an der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 endete am 30. Juni 1971. Die Auslosung der Qualifikationsgruppen fand am 17. Juli 1971 in Düsseldorf statt. Von 99 gemeldeten Nationen waren zwei direkt für die Endrunde qualifiziert. Nachdem sieben Mannschaften ihre Teilnahme zurückgezogen hatten, nahmen schließlich 90 an der Qualifikation teil.[4] Neben dem amtierenden Weltmeister Brasilien und Gastgeber BR Deutschland, die automatisch zur Teilnahme am Turnier berechtigt waren, konnten sich vierzehn weitere Mannschaften für die WM-Endrunde qualifizieren.
Überraschend dabei war insbesondere das Ausscheiden Englands gegen Polen, womit bei der Weltmeisterschaft 1974 mit England ein früherer Weltmeister fehlte. Zum wiederholten Male setzte sich auch Bulgarien durch. Diesmal gegen Portugal, dessen große Zeit von Eusébio endgültig vorbei war. Ebenfalls etwas unerwartet schied in der Qualifikation weiterhin Spanien gegenJugoslawien aus und Mexiko belegte in der Qualifikationsrunde hinter Haiti und Trinidad und Tobago nur den dritten Platz. Neben den Fußballern der Karibikinsel schafften erstmals auch die DDR,Australien und Zaire, als erste schwarzafrikanische Mannschaft überhaupt, die Qualifikation.
Während die Sieger der restlichen Qualifikationsgruppen direkt für die Weltmeisterschaft qualifiziert waren, musste die Sowjetunion als Erster der Europagruppe 9 in zwei Play-off-Spielen um die Teilnahme an der WM-Endrunde gegen Chile, den Sieger der Südamerika-Gruppe 3, antreten. Im ersten Spiel in Moskau trennten sich beide mit 0:0. Zum Rückspiel in Chile trat die Sowjetunion nicht an, da das Spiel im Stadion von Santiago de Chile, in dem während des Militärputsches im September 1973 Oppositionelle inhaftiert worden waren, durchgeführt werden sollte. Obwohl eine der beiden Mannschaften fehlte, wurde das Spiel angepfiffen, jedoch nach dem 1:0 abgebrochen, da mangels teilnehmender sowjetischer Spieler kein Wiederanstoß möglich war.[5]
Für die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in der Bundesrepublik Deutschland qualifizierten sich schließlich folgende Mannschaften:
8 aus EuropaSchweden SchwedenItalien ItalienNiederlande NiederlandeDDR DDR
Polen PolenBulgarien BulgarienJugoslawien JugoslawienSchottland Schottland
+ 1 Gastgeber:Bundesrepublik Deutschland BR Deutschland
3 aus SüdamerikaUruguay UruguayArgentinien ArgentinienChile Chile
+ 1 Titelverteidiger:Brasilien Brasilien
1 aus Nord- und MittelamerikaHaiti Haiti
1 aus AfrikaZaire Zaire
1 aus Asien und OzeanienAustralien Australien

Modus und neuer WM-Pokal


Die WM 1974 wurde nach einem neuen Modus ausgetragen. Zwar bildeten die 16 Teilnehmer wie gehabt vier Gruppen mit je vier Mannschaften, von denen sich jeweils die ersten beiden für die nächste Runde qualifizierten. Das Turnier wurde aber nicht im K.-o.-System fortgesetzt, sondern in zwei Zwischenrunden-Gruppen mit je vier Mannschaften. Die Sieger der zweiten Finalrunde bestritten das Endspiel um die Weltmeisterschaft, die Zweitplatzierten das Spiel um Platz drei.
Bei Punktgleichheit mehrerer Mannschaften in den Gruppenspielen entschied zunächst die Tordifferenz und dann die Anzahl der erzielten Treffer über die Platzierung. Bei übereinstimmenden Punkten und Toren hätte in der ersten Finalrunde das Los, in der zweiten Finalrunde zunächst das Ergebnis der ersten Runde und schließlich ebenfalls das Los über den endgültigen Tabellenstand entschieden.
Ein Unentschieden im Finale sowie im Spiel um den dritten Platz hätte zunächst zur Verlängerung der Spielzeit geführt. Hätte auch die Verlängerung keine Entscheidung gebracht, wäre der Sieger im Spiel um Platz drei direkt im Elfmeterschießen ermittelt worden. Beim Endspiel hätte es eine Neuansetzung innerhalb der nächsten Tage gegeben. Erst nach einem Unentschieden trotz Verlängerung im zweiten Finale hätte ein Elfmeterschießen die Weltmeisterschaft 1974 entschieden.
Ein Unentschieden im Finale sowie im Spiel um den dritten Platz hätte zunächst zur Verlängerung der Spielzeit geführt. Hätte auch die Verlängerung keine Entscheidung gebracht, wäre der Sieger im Spiel um Platz drei direkt im Elfmeterschießen ermittelt worden. Beim Endspiel hätte es eine Neuansetzung innerhalb der nächsten Tage gegeben. Erst nach einem Unentschieden trotz Verlängerung im zweiten Finale hätte ein Elfmeterschießen die Weltmeisterschaft 1974 entschieden.

                                 An der Konsole um den WM-Pokal zocken.
Der neue WM-Pokal wurde anlässlich der Auslosung im Januar 1974 in Frankfurt am Main vorgestellt.
Nachdem der Coupe Jules Rimet nach der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko mit dem dritten Titelgewinn der Brasilianer in den ständigen Besitz der Südamerikaner überging, stiftete der Weltverband FIFA für die kommenden Weltmeisterschaften den neuen FIFA-WM-Pokal. Künstler aus sieben Ländern reichten insgesamt 53 Entwürfe für einen neuen Weltpokal ein. Die Entscheidung fiel schließlich auf das Werk des italienischen Künstlers Silvio Gazzaniga, dessen Trophäe zwei triumphierende Fußballspieler, die gemeinsam die Weltkugel in ihren ausgestreckten Händen halten, beschreibt.
Der bei der Weltmeisterschaft 1974 erstmals überreichte Pokal besteht aus massivem 18-karätigen Gold, ist 36,8 Zentimeter hoch und wiegt 6175 Gramm. Im Sockel, auf dessen Unterseite die Gewinner des Pokals eingraviert werden, sind zwei Ringe aus dem Halbedelstein Malachit eingelegt.
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger bleibt die neue Trophäe stets Eigentum der FIFA und kann nicht dauerhaft von einem Land gewonnen werden. Der amtierende Weltmeister behielt zunächst den Pokal bis zur nächsten WM und bekam im Anschluss eine Nachbildung, die allerdings nicht wie das Original aus massivem Gold, sondern lediglich vergoldet ist.[7] Mittlerweile wird der Pokal direkt nach dem Finale, spätestens bei der Abreise aus dem Gastland an die FIFA zurückgegeben und der Weltmeister erhält im Gegenzug eine Replik.
Die Fußball-Weltmeisterschaft 1974

Auslosung


Die Auslosung der WM-Endrunde fand am 5. Januar 1974 im großen Sendesaal des Hessischen Rundfunks in Frankfurt statt. Die Veranstaltung wurde weltweit von schätzungsweise 800 Millionen Menschen verfolgt.
Für die Auslosung wurden die qualifizierten Mannschaften in vier Töpfe aufgeteilt. Die Zuordnung erfolgte nach einem Beschluss der FIFA vom selben Tage. Als Grundlage dienten neben einer Beurteilung des Leistungsvermögens, welches sich aus früheren Erfolgen und augenblicklichen Resultaten addierte, auch geografische, kontinentale sowie sportpolitische Aspekte. Eine Besonderheit war, dass zum Zeitpunkt der Auslosung erst fünfzehn der insgesamt sechzehn Teilnehmer bekannt waren, da in der Qualifikationsgruppe 7 ein Entscheidungsspiel zwischen Spanien und dem sich schließlich qualifizierenden Jugoslawien nötig war, welches erst am 13. Februar 1974 stattfand. Die vier Töpfe beinhalteten schließlich:
  • Topf 1: Brasilien, Italien, BR Deutschland, Uruguay (die vier Erstplatzierten der WM 1970)
  • Topf 2: Argentinien, Chile, Niederlande, Schottland (Südamerika und Westeuropa)
  • Topf 3: Polen, Bulgarien, DDR, Jugoslawien bzw. Spanien (Osteuropa)
  • Topf 4: Zaire, Australien, Haiti, Schweden (Außenseiter)
Gastgeber BR Deutschland und Titelverteidiger Brasilien waren bereits vorab als Kopf der Gruppen I und II gesetzt. Bei der rund 35 Minuten dauernden Auslosung wurden durch den Schöneberger Sängerknaben Detlef Lange die restlichen Mannschaften aus den einzelnen Töpfen zugelost. Hierbei wurden aus Topf 2 die Mannschaften aus Argentinien und Chile nicht Brasilien oder Uruguay zugelost, um sicherzustellen, dass sich in jeder Vorrundengruppe eine südamerikanische Mannschaft befand. Sensation der Auslosung war das Zusammentreffen der beiden deutschen Mannschaften in Gruppe I. Nachdem FIFA-Präsident Sir Stanley Rous das Los verkündete, trat im Saal zunächst für einige Augenblicke Stille ein, denen ein langanhaltender Beifall folgte. Im Anschluss an die Veranstaltung kam das Gerücht auf, die DDR würde aufgrund des Aufeinandertreffens mit der Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland einen WM-Rückzug erwägen. Dies wurde von den Verantwortlichen der DDR jedoch schnell dementiert.
Die Auslosung ergab folgende Gruppeneinteilung:
Gruppe IGruppe IIGruppe IIIGruppe IV
Chile ChileJugoslawien JugoslawienNiederlande NiederlandeHaiti Haiti
Bundesrepublik Deutschland BR DeutschlandBrasilien BrasilienUruguay UruguayItalien Italien
DDR Deutsche Demokratische RepublikZaire ZaireSchweden SchwedenPolen Polen
Australien AustralienSchottland SchottlandBulgarien BulgarienArgentinien Argentinien
























WM 1974 BRD - DDR 0:1
Die Kapitäne Beckenbauer und Bransch bei der Begrüßung.


Erste Finalrund


Gruppe I

14. Juni 1974 in Berlin
BR DeutschlandChile1:0 (1:0)
14. Juni 1974 in Hamburg
DDRAustralien2:0 (0:0)
18. Juni 1974 in Hamburg
AustralienBR Deutschland0:3 (0:2)
18. Juni 1974 in Berlin
ChileDDR1:1 (0:0)
22. Juni 1974 in Berlin
AustralienChile0:0
22. Juni 1974 in Hamburg
DDRBR Deutschland1:0 (0:0)
 
Wettlauf der Systeme: Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 treffen die Bundesrepublik und die DDR aufeinander

RangLandSp.SUNToreDiff.Punkte
1DDR DDR32104:1+35:1
2Bundesrepublik Deutschland BR Deutschland32014:1+34:2
3Chile Chile30211:2-12:4
4Australien Australien30120:5-51:5

Die Fußballnationalmannschaft der DDR wurde entgegen den Erwartungen von Experten Gruppensieger. Nach einem 2:0 gegen Australien und einem 1:1 gegen Chile fand in der ersten Finalrunde das einzige jemals ausgetragene A-Länderspiel zwischen der DFB-Elf und der DDR-Auswahl statt. Die DDR-Vertreter gewannen durch ein Tor von Jürgen Sparwasser mit 1:0.
Die hohen Erwartungen, die der bundesdeutschen Nationalmannschaft als amtierendem Europameister und WM-Favoriten entgegengebracht wurden, erfüllten sich in der ersten Finalrunde nicht. Dem mühsamen 1:0-Sieg über Chile und dem 3:0 im Spiel gegen Außenseiter Australien folgte die historische Niederlage gegen die Auswahl der DDR. Es war das einzige Spiel, das die DFB-Elf während dieser WM verlor. Positiver Effekt der Niederlage war, dass die Bundesligaprofis als Vorrundenzweite in der Zwischenrundengruppe B spielten und somit nicht gegen die als deutlich schwerer eingeschätzten Gegner Brasilien, Argentinien und Niederlande antreten mussten. Zudem führte die Niederlage in der folgenden Nacht im Mannschaftshotel zu einer legendären Aussprache der Spieler in der „Nacht von Malente“, in der die Mannschaft nach Aussage von Franz Beckenbauer„aus einem zerstrittenen Haufen zu einer Einheit“ wurde.
Chile enttäuschte bei der Weltmeisterschaft 1974. Nach der erwarteten Auftaktniederlage gegen die bundesdeutsche Mannschaft folgten zwei Unentschieden gegen die DDR und Australien. Damit waren die beiden deutschen Mannschaften bereits vor ihrem letzten Gruppenspiel für die zweite Finalrunde qualifiziert und Chile ausgeschieden. Für Aufsehen sorgten nur die politischen Randerscheinungen um die Mannschaft von Chile. Beim ersten Spiel gegen die DFB-Mannschaft wurde das Spiel durch Demonstranten gegen den Putsch in Chile 1973 gestört.
Der Auftritt des kampfstarken Debütanten Australien überraschte positiv. So benötigte die Auswahl der DDR bei ihrem 2:0-Sieg fast eine Stunde, um gegen Australien in Führung zu gehen. Auch gegen die DFB-Elf schaffte es die Mannschaft, ein Debakel zu verhindern, und unterlag lediglich mit 0:3. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Chile feierte Australien sogar einen Punktgewinn.

Gruppe II

13. Juni 1974 in Frankfurt
BrasilienJugoslawien0:0
14. Juni 1974 in Dortmund
ZaireSchottland0:2 (0:2)
18. Juni 1974 in Gelsenkirchen
JugoslawienZaire9:0 (6:0)
18. Juni 1974 in Frankfurt
SchottlandBrasilien0:0
22. Juni 1974 in Frankfurt
SchottlandJugoslawien1:1 (0:0)
22. Juni 1974 in Gelsenkirchen
ZaireBrasilien0:3 (0:1)
Brasilien
RangLandSp.SUNToreDiff.Punkte
1Jugoslawien Jugoslawien312010:1+94:2
2Brasilien Brasilien31203:0+34:2
3Schottland Schottland31203:1+24:2
4Zaire Zaire30030:14-140:6

Etwas überraschend konnte sich Jugoslawien als Gruppenerster für die zweite Finalrunde qualifizieren. Bereits beim 0:0 im Eröffnungsspiel gegen den amtierenden Weltmeister Brasilien stellten die Jugoslawen die bessere Mannschaft. Es folgten ein 9:0 gegen die überforderte Mannschaft von Zaire und ein abschließendes 1:1 gegen Schottland.

Die Mannschaft Brasiliens enttäuschte. Der amtierende Weltmeister konnte für die vier Jahre zuvor erfolgreichen Spieler um Weltstar Pelé keinen gleichwertigen Ersatz finden. Deshalb mussten sie die Abwehr auf Kosten des Angriffs verstärken und verzichteten dabei auf ihr gewohntes schönes Spiel. Durch zwei Unentschieden und einen Sieg über Zaire konnten sie dennoch die zweite Finalrunde erreichen.

Schottland schied als einzige Mannschaft, die während des Turniers keine Niederlage hinnehmen musste, sehr unglücklich aufgrund der schlechteren Tordifferenz aus. Ausschlaggebend hierfür waren die zu wenig erzielten Tore gegen den „Fußballzwerg“ aus Zaire, der im ersten Gruppenspiel lediglich mit 2:0 besiegt wurde, während Jugoslawien mit 9:0 und Brasilien mit 3:0 gegen Zaire gewinnen konnten und die drei direkten Begegnungen unentschieden endeten.
Die als klarer Außenseiter gestartete Mannschaft Zaires beendete das Turnier mit drei Niederlagen und 0:14 Toren. Das 0:9 gegen Jugoslawien bedeutete dabei die bis dahin höchste Niederlage einer Mannschaft bei einer Weltmeisterschaftsendrunde. Dennoch haben die Afrikaner nicht enttäuscht, sondern konnten viele Sympathien gewinnen. Experten bescheinigten ihnen eine „brasilianische Ballbehandlung“ und „europäische 




Kondition. Was fehlte, war die internationale Erfahrung.

Gruppe III

15. Juni 1974 in Düsseldorf
SchwedenBulgarien0:0
15. Juni 1974 in Hannover
NiederlandeUruguay2:0 (1:0)
19. Juni 1974 in Dortmund
NiederlandeSchweden0:0
19. Juni 1974 in Hannover
BulgarienUruguay1:1 (0:0)
23. Juni 1974 in Düsseldorf
SchwedenUruguay3:0 (0:0)
23. Juni 1974 in Dortmund
NiederlandeBulgarien4:1 (2:0)
 
Holland 

RangLandSp.SUNToreDiff.Punkte
1Niederlande Niederlande32106:1+55:1
2Schweden Schweden31203:0+34:2
3Bulgarien Bulgarien30212:5-32:4
4Uruguay Uruguay30121:6-51:5
Die Niederlande waren die einzige Mannschaft, die bereits in der ersten Finalrunde ihrer Favoritenrolle gerecht werden konnte. Nach zwei überzeugenden Siegen gegen Uruguay und Bulgarien sowie einem 0:0 gegen Schweden galten die Niederländer nach Abschluss der Vorrunde als größter Anwärter auf den Weltmeistertitel.
Schweden, das im Vorfeld der Gruppenauslosung lediglich in den Topf der „Außenseiter“ eingeteilt wurde, konnte sich als Gruppenzweiter für die zweite Finalrunde qualifizieren. Dabei profitierten die zuvor nicht so hoch eingeschätzten Fußballspieler Schwedens von der Auslandserfahrung ihrer StürmerRoland Sandberg und Ralf Edström sowie des Mittelfeldspielers Björn Nordqvist, die zusammen mit dem Torhüter Ronnie Hellström selbst den Niederländern beim 0:0 das Konzept verdarben.
Den Bulgaren gelang es auch nach der vierten Endrundenteilnahme nicht, einen WM-Sieg zu erringen. Nach zwei Unentschieden gegen Schweden und Uruguay verloren die Bulgaren, die mit Christo Bonew nur einen Spieler von Format hatten, im abschließenden Gruppenspiel mit 1:4 gegen die Niederlande.
Die Gegner in Gruppe III zeigten der Mannschaft Uruguays, dass der frühere Weltmeister und Olympiasieger außer seiner großen Tradition im Jahr 1974 nicht mehr viel zu bieten hatte. Mit einem Altersschnitt des WM-Aufgebots von 29 Jahren und 4 Monaten zeigten sie „Altherrenfußball“ ohne Tempo und Sicherheit. So gelang Uruguay, das vier Jahre zuvor noch Vierter geworden war, nur ein einziger Punkt gegen Bulgarien.

Gruppe IV

15. Juni 1974 in München
ItalienHaiti3:1 (0:0)
15. Juni 1974 in Stuttgart
PolenArgentinien3:2 (2:0)
19. Juni 1974 in München
PolenHaiti7:0 (5:0)
19. Juni 1974 in Stuttgart
ArgentinienItalien1:1 (1:1)
23. Juni 1974 in München
ArgentinienHaiti4:1 (2:0)
23. Juni 1974 in Stuttgart
PolenItalien2:1 (2:0)
Datei:Bundesarchiv Bild 183-N0615-0029, Fußball-WM, VR Polen - Argentinien 3-2.jpg 
Grzegorz Lato erzielt das 1:0 im Gruppenspiel gegen Argentinien

RangLandSp.SUNToreDiff.Punkte
1Polen Polen330012:3+96:0
2Argentinien Argentinien31117:5+23:3
3Italien Italien31115:4+13:3
4Haiti Haiti30032:14-120:6
Polen zeigte sich bereits in der ersten Finalrunde sehr stark. Als einziges Team war man nach der Vorrunde ohne Verlustpunkt und bot zudem einen begeisternden Fußball, sodass die Mannschaft vom Publikum frenetisch gefeiert wurde. Das Spiel des Olympiasiegers von 1972 war in der Konzeption klar angelegt und mit so großem Tempo ausgeführt, dass Polen die Gruppe 4 klar beherrschte und die Konkurrenten Argentinien, Haiti sowie Italien in den Schatten stellte.
Die Argentinier imponierten ebenfalls durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, die dennoch Raum für Solisten und Ballkünstler wie Carlos Babington gab. Nach der 2:3-Auftaktniederlage gegen Polen und dem 1:1 gegen Italien erreichte Argentinien aufgrund der besseren Tordifferenz die zweite Finalrunde. Ausschlaggebend hierfür war der 4:1-Sieg im abschließenden Vorrundenspiel gegen Haiti.
Die Sensation der ersten Finalrunde war das Ausscheiden Italiens, einer der großen Favoriten im Vorfeld der Weltmeisterschaft 1974. Bereits im ersten Spiel, gegen den „Fußballzwerg“ Haiti, taten sich die Italiener schwer. Erst nachdem Haiti mit 1:0 in Führung ging – und Torhüter Dino Zoff nach 1143 Länderspielminuten erstmals wieder ein Tor kassierte –, wachten die Südeuropäer auf und gewannen schließlich noch mit 3:1. Es folgten ein schmeichelhaftes 1:1 gegen Argentinien und ein 1:2 gegen Polen. Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Argentinien bedeutete dies das Ausscheiden.
Haiti kam über die Rolle eines Punktelieferanten nicht hinaus. Nachdem die Mannschaft gegen Italien noch durch Emmanuel Sanon in Führung ging und am Ende vor allem wegen mangelnder Kondition verlor, unterlag sie im zweiten Spiel gegen Polen hauptsächlich aus taktischen Gründen. Haiti vernachlässigte die Deckung, und die Polen hatten beim 7:0 ein leichtes Spiel, sodass sie ohne Schwierigkeiten noch höher hätten gewinnen können. Im letzten Spiel hatten die Haitianer aus dem Spiel gegen Polen gelernt und versuchten die Argentinier durch Drosseln des Tempos und Ballhalten nicht ins Spiel kommen zu lassen. Nachdem Argentinien zu Beginn des Spiels mit der ungewöhnlichen Taktik des Gegners nicht zurechtgekommen war, verlor Haiti das Spiel dennoch mit 1:4.

Zweite Finalrunde



Gruppe A

26. Juni 1974 in Gelsenkirchen
NiederlandeArgentinien4:0 (2:0)
26. Juni 1974 in Hannover
BrasilienDDR1:0 (0:0)
30. Juni 1974 in Gelsenkirchen
NiederlandeDDR2:0 (1:0)
30. Juni 1974 in Hannover
BrasilienArgentinien2:1 (1:1)
3. Juli 1974 in Gelsenkirchen
ArgentinienDDR1:1 (1:1)
3. Juli 1974 in Dortmund
NiederlandeBrasilien2:0 (0:0)
Die DDR sorgte bei der WM 1974 für die Überraschung.

RangLandSp.SUNToreDiff.Punkte
1Niederlande Niederlande33008:0+86:0
2Brasilien Brasilien32013:304:2
3DDR DDR30121:4-31:5
4Argentinien Argentinien30122:7-51:5

Erstmalig in der Geschichte der Weltmeisterschaften spielten die besten acht Mannschaften die beiden Finalisten nicht in einer K.o.-Runde, sondern einer weiteren Gruppenphase aus. Zwar hatte es 1950 schon eine zweite Gruppenphase gegeben, damals spielten aber nur die besten Vier gegeneinander und es gab kein Endspiel. Mit dieser Neuerung wollte man verhindern, dass ein Favorit durch eine Niederlage in der K.o.-Runde früh ausschied wie bei der WM 1970 die Engländer, und zum anderen kam es dadurch zu mehr Spielen und damit höheren Einnahmen. So musste eine Mannschaft, die Weltmeister werden wollte, erstmals sieben statt zuvor sechs Spiele bestreiten. Die Gesamtzahl der Spiele erhöhte sich damit von 32 auf 38, womit sich auch die Investitionen in den Stadionneu- und -umbau besser begründen ließen, zumal es im Gegensatz zur WM 1970 neun statt fünf Austragungsorte gab.
Dieser Modus hatte auch bei der folgenden Weltmeisterschaft in Argentinien Bestand. Dort zeigten sich aber erste Schwächen, als Argentinien nur wegen des besseren Torverhältnisses gegenüber Brasilien das Endspiel erreichte. Nach einer noch weniger gelungenen Zwischenlösung bei der WM 1982 ging man ab der WM 1986 nach der Vorrunde wieder zum K.o.-System über.

Gruppe B

26. Juni 1974 in Düsseldorf
BR DeutschlandJugoslawien2:0 (1:0)
26. Juni 1974 in Stuttgart
PolenSchweden1:0 (1:0)
30. Juni 1974 in Frankfurt
PolenJugoslawien2:1 (1:1)
30. Juni 1974 in Düsseldorf
BR DeutschlandSchweden4:2 (0:1)
3. Juli 1974 in Frankfurt
BR DeutschlandPolen1:0 (0:0)
3. Juli 1974 in Düsseldorf
SchwedenJugoslawien2:1 (1:1)
 
WM 1974 in Deutschland: Stadion-Helfer befreien den Rasen des Frankfurter Waldstadions mittels Walzen vom Regenwasser (Archivfoto vom 03.07.1974). Eine halbe Stunde vor Beginn des Fußball-WM-Spiels Deutschland - Polen (1:0) setzte ein Wolkenbruch das Spielfeld völlig unter Wasser

RangLandSp.SUNToreDiff.Punkte
1Bundesrepublik Deutschland BR Deutschland33007:2+56:0
2Polen Polen32013:2+14:2
3Schweden Schweden31024:6-22:4
4Jugoslawien Jugoslawien30032:6-40:6

Die Zuordnung zu den beiden Gruppen der zweiten Finalrunde wurde im Vorfeld mit der Absicht festgelegt, dass der Veranstalter und Europameister BR Deutschland und der Weltmeister Brasilien als erwartete Sieger ihrer Vorrundengruppen in der zweiten Finalrunde nicht aufeinander treffen sollten, wodurch ein WM-Finale mit den beiden Favoriten unmöglich geworden wäre. Lediglich wenn einer von beiden Gruppenzweiter geworden wäre, wäre es zu einem vorzeitigen Aufeinandertreffen gekommen - sofern der andere Erster geworden wäre. Da aber sowohl die Bundesrepublik nach der Niederlage gegen die DDR als auch Brasilien auf Grund des schlechteren Torverhältnissen gegenüber Jugoslawien in ihren Gruppen nur Zweite wurden, trafen sie in der Zwischenrunde nicht aufeinander. Die DFB-Elf kam als Gruppenzweiter in die Gruppe B, und spielte erstmals im WM-Finale 2002 bei einer WM gegen Brasilien. Die DDR als Gruppensieger traf dagegen als erste deutsche Mannschaft bei einer Weltmeisterschaft in Gruppe A auf die Brasilianer.
Auch wenn es durch diese zweite Gruppenphase keine echten Halbfinalspiele gab, so kam es doch aufgrund der Spielreihenfolge und Ergebnisse der ersten Gruppenspiele zu zwei Quasi-Halbfinalspielen. In Gruppe A trafen Brasilien und die Niederlande, die zuvor beide gegen Argentinien und die DDR gewonnen hatten, im letzten Spiel aufeinander, wobei den Niederländern schon ein Unentschieden zum Finaleinzug gereicht hätte. In einem von den Brasilianern überaus hart geführten Spiel konnten sich die Niederländer mit 2:0 durchsetzen.
Franz Beckenbauer im Zweikampf mit einempolnischen Spieler auf dem nassen Rasen
Ähnlich war die Konstellation vor dem letzten Spiel in Gruppe B: Die Bundesrepublik Deutschland hatte durch eine Steigerung gegenüber der Vorrunde zunächst Jugoslawien und Schweden besiegt, aber den Polen war dies ebenfalls gelungen. Durch das bessere Torverhältnis genügte den Deutschen aber ein Unentschieden im letzten Spiel. Dieses Spiel am 3. Juli 1974 im Frankfurter Waldstadion ging als „Wasserschlacht von Frankfurt“ in die Fußballgeschichte ein. Vor Spielbeginn machte ein Wolkenbruch den Rasen unbespielbar. Die Feuerwehr versuchte, das Wasser mit Walzen vom Platz zu verdrängen. Gemeinhin galt Polen damals als die technisch bessere Elf; aufgrund der widrigen Platzverhältnisse konnte sie ihre Stärke jedoch nicht ausspielen, und die Bundesrepublik Deutschland qualifizierte sich für das Finale mit einem 1:0-Sieg. Das Tor erzielte Gerd Müller, der damit in der ewigen Torschützenliste mitJust Fontaine gleichzog.
Insgesamt wurden in der Zwischenrunde 30 Tore in 12 Spielen geschossen, davon die Hälfte von den beiden späteren Finalisten Deutschland und Niederlande.

Finalrunde


Spiel um Platz drei 


6. Juli 1974 in München
Polen PolenBrasilien Brasilien1:0 (0:0)
Einen Tag vor dem Endspiel wurde im Münchner Olympiastadion das Spiel um Platz Drei ausgetragen. Am 6. Juli 1974 trafen der entthronte Weltmeister Brasilien und Polen, die Überraschungsmannschaft der WM, aufeinander. In einem an Höhepunkten armen Spiel vor 77.500 Zuschauern startete der polnische Rechtsaußen Grzegorz Lato in der 79. Minute einen Alleingang, umspielte 30 Meter vor dem Tor den Brasilianer Zé Maria, lief auf halbrechter Position bis zum Strafraum und schob aus 13 Metern zum entscheidenden 1:0 ein. Latos siebter Turniertreffer bescherte Polen den sensationellen dritten Rang. Gleichzeitig festigte er damit seine Führung im Kampf um den Titel des WM-Torschützenkönigs, den er schließlich gewann, weil ihn die in der Torschützenliste Folgenden im abschließenden Finale nicht mehr überholen konnten

Finale

7. Juli 1974 in München
Niederlande NiederlandeBundesrepublik Deutschland BR Deutschland1:2 (1:2)

Vom Anstoß weg kombinierten die Niederländer über 16 Stationen, ohne dass auch nur ein deutscher Spieler dazwischen kam. 17. Anspielstation war Johan Cruyff, der den Ball im Anstoßkreis erhielt und sich von dort bis zum deutschen Strafraum durchkämpfte, wo er hart hinter der Strafraumgrenze vom grätschenden Uli Hoeneß zu Fall gebracht wurde. Nach nur 53 Sekunden Spielzeit entschied der englische Schiedsrichter John Taylor auf den ersten Strafstoß in der Geschichte der WM-Endspiele. Neeskens trat den Elfmeter in die Mitte des Tors und ließ dem nach rechts abtauchenden Sepp Maier keine Chance. Das 1:0 für die Niederlande nach eineinhalb Minuten war die bis dahin früheste Führung in einem WM-Endspiel.
Die bundesdeutsche Mannschaft konnte sich im Folgenden nur langsam von diesem Schock erholen, wurde dann jedoch stärker. Die Niederländer schienen technisch gefälliger und hatten wohl auch etwas mehr vom Spiel, doch die Deutschen wirkten vor dem Tor gefährlicher. In der 23. Minute wurde Gerd Müller bei einer Spielunterbrechung hinter den Augen des Schiedsrichters beidhändig von hinten durch van Hanegem umgestoßen. Nach Rücksprache mit dem Linienrichter erhielt dieser dafür eine Gelbe Karte.

Datei:Bundesarchiv Bild 183-N0716-0315, Fußball-WM, BRD - Niederlande 2-1.jpg
Neeskens verwandelt den Elfmeter in der 1. Spielminute


Nach einer langen Vorlage aus der Mitte der eigenen Hälfte von Overath trat Hölzenbein in der 25. Minute auf der linken Seite zu einem Sturmlauf in den niederländischen Strafraum an und wurde von Jansen durch eine Grätsche zu Fall gebracht. Den Elfmeter verwandelte Paul Breitner mit einem Schuss in die linke Ecke zum 1:1. Der chancenlose Torhüter Jongbloed blieb dabei stehen.
Die Deutschen spielten nach dem Ausgleich überlegen. Beckenbauer scheiterte jedoch mit einem Freistoß an Jongbloed. Vogts und Grabowski vergaben ebenfalls gute Chancen zur Führung. In der 42. Minute passte Bonhof nach schöner Vorarbeit in die Mitte zu Gerd Müller. Dieser, bedrängt von zwei Niederländern, ließ den Ball zunächst etwas abprallen, drehte sich um die eigene Achse und erwischte Jongbloed auf dem falschen Fuß. Der Ball rollte zum 2:1 für Deutschland flach ins linke Eck.

Die zweiten 45 Minuten wurden zur Abwehrschlacht der Deutschen. In der 48. Minute köpfte Bonhof noch um Zentimeter am linken Pfosten des niederländischen Tors vorbei. Danach waren die Niederländer spielbestimmend, scheiterten aber mit zahlreichen Chancen, unter anderen von Rep und van Hanegem, am deutschen Torwart Sepp Maier. Ein regulärer Treffer durch Gerd Müller zum 3:1 wurde wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt. In der 85. Minute verweigerte der Schiedsrichter einen klaren Strafstoß nach einem Foul an Hölzenbein. Neeskens verfehlte kurz vor Schluss knapp das Tor, und die deutsche Mannschaft hielt letztendlich den Vorsprung. Das Siegtor durch Gerd Müller war sein 14. WM-Tor - gleichzeitig sein letztes Länderspieltor - und brachte ihm damit die alleinige Führung in der ewigen Torschützenliste. Diese Führung musste er allerdings bei der WM 2006 an den Brasilianer Ronaldo abgeben, der den Rekord auf 15 Tore steigerte.



Sepp Maier setzt sich am 7. Juli 1974 nach dem Finalsieg in München den Weltmeisterpokal auf den Kopf.

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