Löw lässt sich von Lobeshymnen nicht ablenken
Deutschland hat die Welt beim 4:0 über Portugal durchaus beeindruckt, und Bundestrainer Joachim Löw erhielt für seine taktischen Winkelzüge großes Lob. "Er ist ein großer Taktiker", schwärmte Brasiliens Ikone Pelé, während Argentiniens Diego Maradona noch eine Schippe drauflegte und von einem Deutschland sprach, "das die Perfektion streifte". Michael Ballack stellte fest, dass die DFB-Elf "taktisch perfekt, souverän und klug" gespielt hat. Von den ganzen Lobeshymnen bleibt man beim DFB allerdings unbeeindruckt.
Für das Lob nach ihrer guten Leistung beim 1:2 gegen Italien können sich die "Three Lions" nichts kaufen. Am Donnerstag (21 Uhr MESZ), erwartet England gegenUruguay in Sao Paulo ein echtes Endspiel. Bei einer Niederlage wäre das erste Vorrunden-Aus bei einer WM seit 1958 kaum noch abzuwenden. Das will nicht nur Kapitän Steven Gerrard verhindern, der die Freundschaft mit seinem Klubkollegen Luis Suarez für 90 Minuten ad acta legen muss.
Verletztes Kraftpaket: Uruguays Kapitän Diego Lugano.
Lugano fehlt der Celeste gegen England
Ausgerechnet der Kapitän muss im für Uruguay so wichtigen zweiten Gruppenspiel gegen England ( am Donnerstag um 21 Uhr ) passen. Diego Lugano wird in Sao Paulo nicht auflaufen können. Der 33 Jahre alte Innenverteidiger vom englischen Erstligisten West Bromwich Albion leidet an Kniebeschwerden, die nach Verbandsangaben in den vergangenen Tagen immer schlimmer wurden.
Suarez macht den Unterschied
In einem packenden Fußballspiel hat Uruguay dank seines Superstars Luis SuarezEngland mit 2:1 (1:0) niedergerungen. Die "Three Lions" hatten vor dem Seitenwechsel Pech, als Rooney nur die Latte traf. In Durchgang zwei gelang dem United-Star dann zwar der Ausgleich, doch das letzte Wort hatte Englands Fußballer des Jahres Suarez.
Begegnungen Gruppe D
Youngster im Aufwind: James Rodriguez
Bacca fällt aus - Hype um Rodriguez
Kolumbien muss in seinem zweiten Gruppenspiel am Donnerstag gegen die Elfenbeinküste auf Stürmer Carlos Bacca verzichten. Der 27-jährige vom FC Sevilla leide an Muskelbeschwerden im rechten Oberschenkel und müsse sieben bis zehn Tage pausieren, teilte der kolumbianische Verband im WM-Quartier in Cotia mit. Derweil geht der Hype um Jungstar James Rodriguez bei den Cafeteros weiter.
Beschwört höhere Mächte: Der ivorische Stürmerstar Didier Drogba.
Ya Konan fehlt - Drogba "ist bereit"
Die Elfenbeinküste muss am Donnerstag gegen Kolumbien (18 Uhr) auf Didier Ya Konan verzichten. Dies bestätigte der Verband der Ivorer am Tag vor dem Match in Brasilia. Wie Teamarzt Dah Cyrille mitteilte, habe der Angreifer beim Auftaktsieg gegen Japan (2:1) einen Schlag aufs Knie erhalten, der seinen Einsatz verhindert. Erste Wahl wäre Ya Konan wohl ohnehin nicht gewesen - wie auch das ivorische Idol schlechthin?
Konnte die Treffer der Elfenbeinküste nicht verhindern: Eiji Kawashima.
Japans Spiel gleicht dem Wabi-Sabi
Es ist ein ästhetisches Konzept in der japanischen Kultur - das Wabi-Sabi. Es bedeutet, die Schönheit im Unvollendeten, im Nicht-Perfekten zu erkennen. Und obwohl in Japans Fußball der Akzent auf schnellem, gepflegtem Kurzpassspiel liegt, blieb das Spiel gegen die Elfenbeinküste genau eines: Unvollkommen. Torhüter Eiji Kawashima kann erklären, warum das so ist.
Griechenland
Wer verliert ist drausen
Während Kolumbien mit schnellen Pässen in die Spitze kein Glück hatte, lahmte das Mittelfeld der Ivorer im ersten Durchgang fast gänzlich. Ein niveauarmes Spiel mit wenigen Torchancen war in der ersten Halbzeit die Folge. Erst die Führung der Kolumbianer nach einer guten Stunde brachte Schwung in die Partie. Die "Elefanten" versuchten in der Schlussphase das Spiel nach einem zwei-Tore-Rückstand doch noch zu drehen. Es reichte aber nur noch zum Anschlusstreffer.
Gelb - Rot - Griechenland - Minute 37
Konstantinos Katsouranis erwies seiner Mannschaft schon vor dem Seitenwechsel einen Bärendienst.
Japan bestraft Katsouranis' Platzverweis nicht
Trotz über 50-minütiger Überzahl schaffte es Japan gegen Griechenland nicht, den ersten Sieg einzufahren. Die "Samurai Blue" waren zwar die bemühtere Elf und hatten insgesamt mehr Spielanteile, aber fehlte es den Asiaten schlussendlich an der nötigen Durchschlagskraft. Das griechische Bollwerk, das vor der Pause durch die HerausstellungKatsouranis' zwar geschwächt worden war, hielt dem überschaubaren Druck über 90 Minuten stand und ermöglichte es Hellas damit, am letzten Gruppenspieltag noch Chancen auf das Achtelfinale zu besitzen.
Begegnungen Gruppe c
Achtelfinale Holland - Chile - Kolumbien
Australien ausgeschieden
Spanien ausgeschieden
Kamerun - ausgeschieden
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen